In Zeiten von Corona lässt es sich am besten in der freien Natur aushalten, wo man den Mitmenschen bestmöglich aus dem Weg gehen kann. Das Leipheimer Moos ist stellenweise recht gut besucht, allerdings nicht zu der Zeit, an der wir unterwegs waren, nämlich vor Sonnenaufgang.
Es war noch recht frostig, die Grashalme mit Raureif überzogen. Die Vögel geben ein Konzert, wie man es sonst am Tag nicht hören kann. Allen voran die Nachtigallen, Fasane hupen, Schwarzspecht und Großer Brachvogel rufen und der Rehbock bellt oder schreckt in der Ferne, wie das wohl in der Jägersprache heißt.
Nun wissen wir auch, wo die ganzen Störche schlafen, die nicht die Brut wärmen – sie sitzen auf den abgebrochenen Birkenstämmen und bringen vermutlich nach der Nachtruhe gleich was zum Frühstück mit.
Die Highlander haben sich gewundert, was wir Zweibeiner so früh schon dort zu suchen haben.