Man kann im November in den Flieger steigen und ganz weit weg in den Süden fliegen um noch ein paar warme Tage zu erhaschen. Man kann aber auch in den Zug steigen und ans nördliche Ende von Deutschland fahren. Wir sind noch ein Stückchen mit dem Schiff gefahren um auf die ostfriesische Insel Norderney zu gelangen. Dort haben wir uns den eisigen Wind um die Nase wehen lassen, der Friesennerz war nicht nötig, aber winddichte und warme Kleidung. Nach mehr oder weniger langen Wanderungen war natürlich literweise Friesentee mit Kluntjes und Sahne vonnöten um uns wieder aufzutauen.
Den zweiten Teil des Tages verbrachten wir im Badehaus, wahlweise in der Sauna oder im bis zu 42 Grad heißen Salzwasserbecken. Solchermaßen wieder erhitzt konnten wir am nächsten Tag wieder der steifen Brise trotzen. Ein paar fotografische Impressionen habe ich natürlich auch mitgebracht.
Der Nordstrand ist mit seinem feinen hellen Sand der Traum aller Kinder und Hunde. Wie man sieht, waren wir nicht die einzigen, die dem kalten Wind die Stirn boten.
Vögel gab es auch einige, die bei ablaufender Flut nach Essbarem stocherten.
Weite – Sand, Meer, Himmel und jede Menge frische Luft zum durchatmen. Im Hintergrund die Stadt Norderney mit ihrer wilden Mischung aus historischer Bäderarchitektur und Bausünden aus dem zweiten Teil des vergangenen Jahrhunderts.
Hinter dem Strand befinden sich, wie auf allen Nordseeinseln die Dünen und noch ein Stück weiter auch schon das Festland mit vielen, vielen Windrädern. Auch auf der Seeseite von Norderney stehen viele Offshore-Windräder.
Die Wattseite oder besser gesagt, der Weststrand, also noch nicht ganz Watt, das befindet sich im Süden der Insel. Hier wurden kürzlich alle Strandkörbe eingesammelt. Die Spuren der Fahrzeuge erzeugen interessante Strukturen im Bild.